STOPP! – Selbstverteidigungskurs für Frauen
In Zusammenarbeit mit dem Haus Felsenkeller …
…konnten acht Teilnehmerinnen des Projekts „Frauen aktiv in die Zukunft“ sowie die beiden Mitarbeiterinnen von neue arbeit e. V., Daniela Märzhäuser und Sabine Bormann, am 05.11.2025 einen Selbstverteidigungskurs absolvieren. Trainerin Aline Berg vermittelte ihnen nicht nur praktische Fähigkeiten zur Selbstverteidigung, sondern auch wichtige psychologische und rechtliche Aspekte.
Zu Beginn des Kurses erklärte die Trainerin die rechtlichen Rahmenbedingungen von Selbstverteidigung. Sie ging darauf ein, wann und wie man sich im Falle eines Übergriffs zur Wehr setzen darf und welche Grenzen dabei zu beachten sind. Im Raum stand die Frage: „Wann ist jemand zu nah?“ Es wurde erklärt, wie wichtig es ist, rechtzeitig auf potenzielle Gefahren zu reagieren.
Danach zeigte Alina Berg den Frauen, wie sie sich in stressigen oder bedrohlichen Situationen selbstsicher und souverän verhalten können. Dabei ging es darum, die eigene Körpersprache zu stärken und sich „groß zu machen“. Der einfache, aber effektive Trick, sich bewusst zu zeigen und der eigene Präsenz zu erhöhen, ist ein erster Schritt, um potenzielle Angreifer abzuschrecken.
In Partnerarbeit übten die Teilnehmerinnen klare, durchsetzungsfähige Kommandos wie „Stopp!“ oder „Halt!“ zu rufen. Diese Fähigkeit, sich laut und deutlich Gehör zu verschaffen, kann in bedrohlichen Situationen einen entscheidenden Unterschied machen.
Der praktische Teil des Kurses konzentrierte sich auf effektive Verteidigungstechniken, die man ohne viel Kraftaufwand anwenden kann. An speziellen Dummies wurden Griffe und Abwehrtechniken geübt, die bei einem Angriff zur Anwendung kommen können. Hier gilt besonders: „Eigenschutz ist das Wichtigste!“
Es geht nicht immer um die körperliche Überlegenheit, sondern vielmehr um die richtige Reaktion und die Fähigkeit, in kritischen Momenten schnell zu handeln. Viele der Frauen waren überrascht, wie wenig es braucht, um sich effektiv zu verteidigen und einen Angreifer in die Flucht zu schlagen.
Teilnehmerinnen und Mitarbeiterinnen waren begeistert von dem Selbstverteidigungskurs, der ihnen nicht nur neue Kenntnisse vermittelt, sondern sie auch in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt hat. „Ich habe heute gelernt, dass ich auch stark sein kann“, so Olena P.
Das Projekt „Frauen aktiv in die Zukunft“ wird durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) und aus arbeitsmarktpolitischen Mitteln des Landes sowie durch das Jobcenter Kreis Altenkirchen gefördert.
Text: Andrea Dahlke












